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Wie wir lebendig und verbunden bleiben mit unserer inneren Wahrheit

Kennst du das Gefühl, dass du etwas ersehnst, aber irgendwo in dir glaubst, dass du es vielleicht nicht wirklich verdienst?
Dass du zu viel willst. Dass du doch eigentlich zufrieden sein müsstest. Dass du erst noch besser, klüger, klarer, heil(ig)er werden musst? Dass es für andere möglich ist, aber nicht für dich? Oder oder oder …?
Solche inneren Überzeugungen wirken oft im Verborgenen – und doch formen sie unser Erleben. Sie halten uns zurück und machen klein, wo etwas Großes in uns ruft.
Dabei ist deine Sehnsucht kein Zeichen von Mangel – sondern ein Hinweis auf das, was in dir angelegt ist.
Wenn du deiner Sehnsucht liebevoll Raum gibst und den Wunsch nach Erfüllung dann loslässt – nicht aus Resignation, sondern aus Vertrauen – kann sich etwas öffnen.
Etwas Weiches. Weises. Ganzes.
Aus deiner schon immer exisitierenden inneren Fülle heraus beginnt sich das Leben neu zu ordnen.
Nicht weil du es willst. Sondern weil du es bist.
Lebendige Wahrheit braucht Raum
Lebendige Energie braucht Strukturen und Formen, in denen sie fließen und sich zum Ausdruck bringen kann. Und so ist es natürlich auch für uns gut und wichtig zu erleben, wie eben diese lebendige Energie sich ausdrückt in Gesetzmäßigkeiten, Formeln und Konzepten, denn sie schenken uns Orientierung, Verlässlichkeit, Halt. Wenn-dann-Prinzipien, Glaubenssätze und mentale Rahmen helfen uns, Ordnung in das oft so unvorhersehbare Erleben zu bringen.
Struktur stabilisiert. Sie gibt Sicherheit. Sie formt Bahnen, in denen sich unser Dasein entfalten kann.
Doch gleichzeitig – und das ist ebenso wesentlich – braucht unsere innere Kraft, unsere Lebendigkeit, auch Freiheit. Freiheit, wir selbst zu sein.
Unsere Lebendigkeit braucht beides:
Verlässlichkeit – und Freiheit.
Wurzeln – und Flügel.
Wirkliche Kraft ist lebendig
Ein schönes Bild dafür ist das Herz: Man könnte meinen, ein kräftiges Herz sei eines, das stark und gleichmäßig schlägt.
Doch die Wahrheit ist vielschichtiger: Ein wirklich gesundes, resilientes Herz ist nicht nur kraftvoll – es ist anpassungsfähig. Es schlägt schnell, wenn wir uns anstrengen (müssen). Es verlangsamt sich tief, wenn wir ruhen. Es folgt nicht starren Vorgaben, sondern dem Rhythmus des Lebens – perfekt angepasst, an den jeweiligen Moment mit seinen vorherrschenden Umständen.
So ist es auch mit unserer inneren Kraft. Wirkliche Lebendigkeit entsteht, wenn wir mit unserer Intuition verbunden sind. Wenn wir spüren, was gerade stimmig ist. Und dem aus unserem Innersten heraus Ausdruck geben können – angemessen. Mal kraftvoll, mal empfänglich, mal schöpferisch, mal ruhend.
Kraft und Bedürftigkeit – beides darf sein
Es gibt Phasen, in denen wir voller Kraft sind, aus unserer Mitte heraus wirken, geben, teilen – und dabei nicht nur unser Leben, sondern auch das anderer Menschen bereichern. Dann fließt unsere schöpferische Energie frei und wir fühlen uns im Einklang mit dem Leben selbst.
Und manchmal gibt es Zeiten, in denen wir müde sind. Vielleicht verwundet, verunsichert, fragend, suchend oder bedürftig. Dann dürfen wir innehalten. Wir dürfen annehmen, dass auch Bedürftigkeit ein natürlicher Ausdruck des Lebens ist. Mit dem wir uns dem Leben auch zumuten dürfen. Und wir können uns öffnen für Unterstützung. Für Nähe. Für gehalten werden.
Genau darin liegt oft der fruchtbare Boden, auf dem sich unsere Kraft langsam wieder regenerieren kann – nicht durch Anstrengung, sondern durch Annahme.
Wir dürfen in unserem eigenen Rhythmus wachsen. Wir dürfen uns feiern – für die lichten, blühenden Zeiten ebenso wie für den Mut, durch herausfordernde, dunklere Phasen hindurchzugehen. Und wir dürfen Räume suchen und finden – indem wir uns dafür öffnen –, in denen auch unsere Unvollkommenheit, unsere Wunden, unser „Ich weiß gerade nicht weiter“ willkommen sind.
Wenn wir mit unserer innersten Wahrheit verbunden sind, können wir beides anerkennen – und beidem Raum geben. Denn wir müssen nicht immer stark sein. Genauso, wie es nicht immer Tag ist. So, wie auch die Nacht zur Gesamtheit der Fülle des Lebens gehört, sind auch unsere Bedürfnisse Teil eines ganzheitlichen Lebenskunstwerks. Denn wir sind einfach lebendig. Und das schließt alles mit ein.
Zwischen Mustern und Wahrheit
Doch oft stehen uns – teils unbewusst – alte Muster und innere Haltungen im Weg. Übernommene Glaubenssätze, die Sicherheit versprachen, als wir sie einmal brauchten. Vorstellungen darüber, wie wir zu sein haben, um Anerkennung zu bekommen oder Liebe nicht zu verlieren.
Vielleicht haben wir gelernt, dass unsere Bedürfnisse zu viel sind – und entwickeln daraus die Überzeugung, besser still zu sein, uns zusammenzureißen oder wir eignen uns eine übermäßig laute und anklagende innere Haltung an. Oder wir denken, wir müssten immer stark sein und funktionieren, um niemanden zu belasten und geliebt zu werden.
Diese Muster sind nicht „falsch“. Sie haben uns einmal gedient und Halt gegeben. Aber heute halten sie uns oft zurück: vom echten Kontakt mit uns selbst, mit anderen – und mit dem Leben. Denn das Leben kann alles, was wir sind „aushalten“ und in unserer Präsenz wieder in einen natürlichen Fluss bringen.
Der Weg zurück in unsere Wahrheit beginnt, wenn wir diese inneren Haltungen als das erkennen, was sie sind: alte Schutzmechanismen. Und wenn wir uns erlauben, sie liebevoll zu hinterfragen – nicht mit Druck, sondern mit Akzeptanz, Anerkennung und vielleicht sogar Mitgefühl.
Denn jenseits all dieser Rollen und inneren Positionen wartet etwas sehr Echtes: unser ureigenes Wesen. Unsere lebendige Essenz, die keine Maske braucht, keine Fassade, keinen perfekten Schein – sondern einfach da ist und grundlos leuchtet.
Sich diesem wahren Selbst zu nähern, ist kein einmaliger Akt, sondern ein Prozess. Ein Erinnern, ein Loslassen, ein Heimkommen. Und manchmal ist das größte Geschenk nicht, alles allein zu schaffen – sondern die Kraft und den Raum zu finden, sich zu öffnen und Hilfe anzunehmen.
Die Magie des Sowohl-als-auch
Aus dieser Verbindung mit unserer inneren Essenz – jener stillen Tiefe in uns, die schon immer ganz war und ist – können wir klar spüren, was uns in einem bestimmten Moment wirklich dient: Vielleicht ist es das Teilen aus voller Kraft. Vielleicht aber auch das Anerkennen der eigenen Bedürftigkeit. Und manchmal ist es beides zugleich.
Je tiefer wir in uns selbst verwurzelt sind, desto weniger haltlos pendeln wir zwischen den Polen eines Entweder-oder. Stattdessen beginnt sich das Paradox der Gleichzeitigkeit in uns zu entfalten: das Sowohl-als-auch. Wir dürfen kraftvoll und verletzlich zugleich sein. Gebend und empfangend. Sehnsüchtig und zugleich tief erfüllt.
Wir können zum Beispiel einen Wunsch in uns wahrnehmen – bewusst und wach. Wir erkennen den Wunsch, lassen ihn da sein. Und wir anerkennen auch unsere Sehnsucht nach Erfüllung, unsere Bedürftigkeit, unser Menschsein. Wir umarmen diese zarten Anteile in uns, ohne sie zu bewerten. Und während wir all das liebevoll in unser Herz nehmen, lassen wir den Wunsch los – nicht aus Gleichgültigkeit, sondern aus Vertrauen. Vertrauen in das Leben, in das Feld der Möglichkeiten, in unsere eigene Umsetzungskraft.
In diesem Loslassen geschieht etwas Magisches: Wir sind verbunden mit unserer inneren Ganzheit – mit der Fülle, die längst in uns wohnt. Und aus dieser Erfahrung der inneren Erfülltheit heraus können wir spüren, wie es sich anfühlt, genährt und gehalten zu sein. Wir erleben in uns selbst die Zugewandtheit und Geborgenheit, die wir vielleicht bisher im Außen gesucht haben – und aus dieser inneren Frequenz beginnen wir, das Leben einzuladen. Und wir können wachsen.
Denn jeder Gedanke, jede Emotion, jede noch so leise Sehnsucht ist ein elektromagnetisches Feld, eine lebendige Energie. Und genau diese Energie beginnt das Feld zu informieren. Aus unserer inneren Ganzheit heraus treten wir in Resonanz mit der äußeren. Das Leben antwortet – manchmal leise, manchmal überraschend, aber immer in Verbindung mit dem, was wir ausstrahlen.
Lebendige Co-Kreation
In solchen Momenten – wenn wir uns erlauben, ganz (wir selbst) zu sein, mit allem, was da ist – beginnt das Leben auf neue Weise zu fließen. Wir sind wieder verbunden mit dem Flow, dem Quantenfeld, in einer lebendigen Dimension von Möglichkeiten, Erinnerung und tiefer schöpferischer Kraft.
Wir erkennen unsere innere Ganzheit als einen grenzenlosen Raum, in dem sowohl als auch Licht und Schatten, Wunsch und Erfülltheit, Kraft und Bedürftigkeit da sein dürfen. Und wir sind damit in Resonanz. Und: wir wachsen.
Wenn wir dieser inneren Wahrheit Raum geben – nicht als neues Ideal, sondern als lebendige Erinnerung an unser Sein – entsteht etwas Weites, Echtes, Lebendiges. Dann müssen wir nicht länger auf äußere Sicherheit warten oder alten Mustern folgen. Wir dürfen stattdessen im Vertrauen wurzeln: in das Leben, in unsere Essenz, in die schöpferische Kraft, die durch uns wirkt.
Und genau so beginnt das Leben, auf unsere Wahrheit zu antworten.
Nicht weil wir etwas wollen – sondern weil wir es sind.
Ganz. Lebendig. Verbunden.
Wenn du diese Tiefe in dir (wieder) spüren willst…
… und dich danach sehnst, aus einem inneren Ort der Fülle zu leben – dann ist mein Online-Format im Selbststudium „Nourish and Flourish“ vielleicht genau das Richtige für dich.
Ein Raum, in dem du dich energetisch genährt fühlst.
Ein Raum, in dem deine Kraft sich erinnern darf.
Ein Raum, in dem du dich (dir selbst) ganz zeigen kannst – mit deinen Wünschen, Visionen, deinem Ja zum Leben, deiner leisen oder lauten Stimme.
Alle Infos findest du hier: Nourish & Flourish
Ich freue mich, wenn du dabei bist.